Montag, 10. August 2015

3 Tage Tofino - Wale, Hotsprings, Surfen

Leider habe ich in letzter Zeit nicht so die Zeit gehabt meinen Blog auf dem aktuellen Stand zu halten, deswegen mache ich einfach mal mit was aktuellem weiter und schreibe jetzt über Tofino.
Auf der Farm gibt es im Sommer einfach so viel zu tun und persönlich gab es auch viel für mich zu tun!

Also nun zu TOFINO:

Ende Juni sind mein Bruder, Fiona, ihre Mutter und ich nach Tofino gefahren für 3 Tage.
Wir waren ja schon mal in Tofino, es war aber so wunderschön, dass wir dort nochmal hinfahren wollten.
Auf dem Weg nach Tofino...

---> (Klicke auf die Bilder um sie zu vergrößern) <---

Dienstag morgen sind wir um 8 Uhr von Duncan los gefahren in Richtung Tofino.

Von Duncan bis Tofino waren es insgesamt 260 km 

Bei diesem See haben wir eine Pause gemacht
Rechtzeitig um 1 Uhr sind wir angekommen, so dass wir noch gut in der Zeit waren für eine gebuchte Tour zu natürlichen Hotsprings. Diese fing um 2 Uhr an.
Bevor wir mit dem Boot losgefahren sind, mussten wir uns noch extra Anzüge anziehen. Diese waren warm, schützten vor Spritzwasser und hatten eine intigrierte Schwimmweste eingebaut.
Dann ging es los!




Die Fahrt ging sehr schnell los. Das Boot war insgesamt mit 300 PS Motoren ausgestattet, daher ist er (der Tourguide und Kapitän von dem Boot) immer nur über die Wellen gespeedet.
Ziemlich am Anfang hat er dann gleich angehalten vor 2 kleinen Inseln um uns einen Baldeagle (Weißkopfseeadler) zu zeigen, den er auf einen Baum endeckt hatte. Außerdem hat er uns noch ein ziemlich großes Nest gezeigt. Dazu hat er uns immer noch Interessante Informationen erzählt.



Die ganze Bootsfahrt bis zu den Hotsprings ging insgesamt 1,5 Stunden und die ganze Zeit sind wir durch reine Natur gefahren. Nebelwände, dann hat es wieder aufgeklart und bei allem hat die Sonne die ganze Zeit geschienen.



Die Bootfahrt ist nichts für jemanden mit einem schwachen Magen. Die Wellen haben das Boot teilweise ziemlich hoch uns runterschaukeln lassen. Aber alles war gut. Mir hat die Bootsfahrt alleine schon ziemlich gut gefallen und Spaß gebracht!
Nach einiger Weile haben wir dann noch ein paar Robben gesehen, die sich zurückgezogen hatten auf eine kleine Insel.

Danach sind wir erstmal weitergefahren, denn wir wollten ja noch zu den Hotsprings und dort noch genug Zeit verbringen. Einmal haben wir dann aber doch noch angehalten, weil unseres Guide Wale gesehen hatte. Wir waren auch nicht das einzige Boot, es hatten noch 3 andere Boote die Wale gesehen. Dort haben wir dann für ca 15-20 Minuten den Walen zugeschaut. Alle 3-5 Minuten müssen Wale an die Wasseroberfäche kommen und auftauchen um Luft zu holen. Dabei spritzen sie Wasser in die Luft.



Nach 3 - 4 mal Luft holen, gehen sie wieder für 3-5 Minuten unter Wasser um zu essen. Wenn die Wale dann wieder untertauchen tauchen sie manchmal so unter, dass sie dann ihren Schwanz aus dem Wasser heben. Manchmal aber auch nicht. Wir saßen auf dem Boot und haben dann immer gesagt: "Show tail......please..:!"Und jedesmal hatten die 3 - 4 Grauwale ihre Schwänze gezeigt.




Danach mussten wir aber auch wirklich weiter. Als wir dann bei den Hotsprings angekommen sind, hatten wir 3 Stunden Zeit dort, dann mussten wir wieder zurück beim Boot sein.
Wir sind sofort losgelaufen. Es gab einen Bordwalk durch den Wald, der einem dann nach ca 40 Minuten zu den Hotsprings gebracht hat.



Es war wirklich ein sehr schöner naturbelassener Wald mit sehr alten und dicken Bäumen.
Schlussendlich sind wir dann zu den Hotsprings gekommen.
Es war eine total schöne Aussicht auf das Meer von dort.




Wir konnten auch direkt die Quelle sehen, dort wo das heisse Schwefelwasser aus dem Boden kommt.
Das Wasser dampft und ist um die 50 grad heiß! Nicht ohne Grund hat es den Namen Hotsprings ;) !
Nachdem wir uns umgezogen hatten, haben wir uns langsam reingetraut. Als wir festgestellt hatten, dass es weiter oben viel zu heiß ist, sind wir an das Ende von den Becken gegangen wo das heiße Wasser auf das Meer trifft. Dort war es dann noch ziemlich warm aber nicht mehr so ganz und ab und zu kam eine kalte Welle. Das war ziemlich schön dort einfach zu sitzen auf den Steinen im Wasser. Langsam hatte ich mich dann an die warne Wassertemperatur gewöhnt und bin dann ein bisschen weiter hoch gegangen, wo das Wasser heißer wurde aber trotzdem noch nicht ganz so heiß wie in dem größten Becken. Ganz am Ende habe ich mich auch in das große Becken gesetzt und habe dann sogar meinen Kopf unter Wasser getaucht, was ziemlich angenehm war!


Als wir schon 1,5 Stunden schon bei den Hotsprings verbracht hatten, mussten wir uns wieder umziehen und uns auf den Rückweg zum Boot machen, denn es war Zeit.

Beim Boot angekommen, mussten wir unsere roten Anzüge wieder anziehen und dann ging es wieder zurück. Kurz nachdem wir losgefahren waren, hat der Guide die Geschwindigkeit verlangsamt und bei einer Höhle angehalten. Dort konnten wir, weil es Ebbe war, ganz viele große Seesterne sehen. Es war beeindruckend wie groß die waren. Einer über dem anderen klebend aneinander. Und es gab dunkelviolette und knallorange nebeneinander, was ziemlich witzig war.




 Der Guide hatte uns gefragt, ob wir nochmal dieselbe Strecke fahren sollten, wo es Wale gibt oder eine andere Strecke, wo man Bären sehen könnte. Alle, die auf dem Boot waren, haben sich zu der Route entschieden wo man Bären sehen könnte. Diese Route führte durch kleine Inseln und nicht durchs offene Meer. Diesesmal saßen Fiona und ich ganz vorne. Da wir schon so früh aufgestanden waren und durch das viele fahren, war ich recht müde und bin dann von dem immer gleichen Motorgeräusch und dem leichten Schaukeln eingeschlafen. Ich habe aber nur ein bisschen geschlafen und nicht die ganze Fahrt. In alle Buchten, in die wir rein gefahren sind, wo Bären sein könnten, waren keine. Dafür haben wir aber sehr schöne Landschaft und viele kleine Inseln gesehen!
Und ausserdem noch spezielle Meerestiere wie der "Seaotter", ähnlich wie ein Fischotter, der immer nur auf dem Rücken liegend im Wasser schwimmt und fast nie an Land geht. Der war richtig niedlich und dann gab es noch viele Seetaucher, die einen Fischschwarm jagten, zusammen mit den Möwen.




Um 8 Uhr sind wir dann wieder im Hafen angekommen. Wir waren sehr hungrig und haben uns dann kurzerhand entschlossen Pizza vom der Pizzeria zu holen. Damit haben wir uns dann ans Wasser beim kleinen Hafen gesetzt und den Sonnenuntergang beobachtet.
Als wir fertig aufgegessen hatten, haben wir uns auf den Weg zum Campground gemacht. Dort haben wir nur unser Zelt aufgebaut, Zähne geputzt, sind noch einmal schnell zum Strand gegangen, der 2 Minuten von unserem Zelt entfernt war. Am Strand haben ganz viele Leute ein Feuer gemacht. Als wir das gesehen haben, haben wir entschlossen auch am nächsten Abend ein Feuer zu machen. Danach sind wir schlafen gegangen, weil der Wecker am nächsten morgen um 7:45 klingeln sollte.

Am nächsten Morgen, Mittwoch der 1. Juli und "Canada Day",  haben wir gefrühstückt und sind dann direkt losgefahren zur Surfschule. Da angekommen, haben wir Neoprenanzüge bekommen und sind dann direkt zu einem Surfstrand gefahren. Am Strand wurde uns dann erstmal anhand einiger Trockenübungen beigebracht, wie und was man im Wasser zu tun hat. Die beiden Lehrer waren wirklich sehr cool!
Dann sind wir auch schon direkt ab ins Meer.
Anfangs war es echt nicht einfach, aber mit der Zeit ging es immer besser. Die beiden Surflehrer sind dann bei allen Kursteilnehmern ab und zu vorbei gekommen und haben einem geholfen und Tipps und Tricks erklärt.
Es hat wirklich viel Spaß gebracht. Schlussendlich hatten wir alle ziemlich Erfolg!
Mein Bruder konnte 4 mal stehen, Fiona 2 mal und ich konnte mich 3 mal auf das Bord stellen und mit der Welle surfen.



Nach 3 Stunden surfen waren wir dann doch alle recht geschafft und müde.
Als wir bei dem Campingplatz wieder ankamen, haben wir uns es am Strand erstmal gemütlich gemacht und haben ein bißchen geschlafen.
Mein Bruder angeln und Fionas Mutter hat Vögel beobachtet.

Gegen 6 Uhr sind wir dann ins Örtchen Tofino gefahren. Mein Bruder ist angeln gegangen und wir 3 sind durch das Örtchen gelaufen und sind dann zufällig bei einem Skateboard Wettbewerb vorbeigekommen, wo wir dann zugeschaut haben. Es hat echt Spaß gebracht denen zuzuschauen.
In den Pausen zwischen den Teilnehmern sind dann auch andere Skater gefahren und da war eine ganz lustige Frau bei:

Da unser Magen dann langsam anfing zu knurren haben wir uns auf dem Weg zu einem Restaurant gemacht, wo wir dann lecker bei Sonnenuntergang gegessen haben und zufällig vom Kellner erfahren haben, dass später ein Feuerwerk stattfinden wird wegen dem Canada Day.
Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns nach dem Essen auf den Weg dahin gemacht wo es stattfinden sollte. Dabei haben wir uns noch ein Eis gekauft und eine lustige Tafel mit den Eis Preisen gesehen.

Wir waren genau richtig um das Feuerwerk zu sehen!
Es war echt schön und alle Menschen haben riesig und überglücklich gefeiert!


Als wir dann zurück gekommen sind, haben wir uns noch an Strand gesetzt und wollten ein Feuer machen. Leider hat es nicht ganz so schnell geklappt das mit dem Feuer, aber nach einiger Zeit ging es dann doch und wir hatten ein schönes, warmes Feuer. Darüber haben wir dann unsere Marshmallows geröstet.

Gegen 2 Uhr waren wir dann so müde, dass wir zurück zum Zelt gingen und uns schlafen gelegt haben.

Am nächsten Morgen mussten wir unsere Sachen packen und uns auf den Rückweg machen, was dann schon sehr Schade war.
Es hat insgesamt ziemlich lang gebraucht und es war ziemlich heiß, was die Autofahrt nicht so angenehm gemacht hat.

Bevor wir dann aber richtig aus dem Tofino Gebiet rausgefahren sind, sind wir noch zum "Long Beach" gefahren, der wie der Name besagt ziemlich lang ist. Dort haben wir auch einige Surfer gesehen. Es war nur ein kurzer Stopp aber trotzdem habe ich den Strand sehr genossen.


In einem wunderschönen See, von dem ihr auf der ersten Tofino Fahrt auch schon Bilder gesehen habt, haben wir dann kurz gebadet, was sehr angenehm kühl, aber nicht so kalt und salzig wie das Meer war.
Nach ca. 2 Stunden haben wir noch einen Stopp bei der Cathedral Grove gemacht. Das ist ein besonderes Stück Wald, wo besonders dicke Bäume wachsen. Die meisten von diesen riesen Bäumen sind Douglas Fir´s. Dies ist eine Darstellung vom größten Baum in der Grove.
Finde ich schon sehr beeindruckend!



Unser Ziel für den Tag war Black Creek, wo wir die ehemaligen Hauseltern aus Fionas Haus besuchten.
Da die einen Hund haben, sind wir alle zusammen zum Strand gegangen und sind kurz, zum 2. mal an diesem Tag schwimmen gegangen. Diesmal aber im Meer. Es war recht frisch und kalt aber schön!
Als wir 2 Wochen vorher schon einmal dort waren, sind wir Krebse fangen gegangen. Wir sind durchs Meer gelaufen bei Ebbe, dann sah man ziemlich viele Krebse, die man einfach mit der Hand fangen konnte. Das hat sehr viel Spaß gebracht.

Nach dem Abendbrot mussten mein Bruder und ich dann wieder zurück zur Farm fahren, weil wir am nächsten Morgen wieder arbeiten mussten.
Fiona und ihre Mutter sind noch geblieben über Nacht weil sie 2 Tage später die Insel hochfahren wollten und so ihre Reise beginnen wollten.

Mein Bruder und ich sind dann um 9:30 losgefahren und waren dann erst um 11:30 zurück auf der Farm.
Vom Highway aus, sah man eine wunderschöne Abendstimmung. Hinter uns der Sonnenuntergang und vor uns der Mond, der aufging.




Als wir auf der Farm angekommen waren, haben wir noch kurz das Auto ausgeladen und sind dann in Bett gefallen.

Mir haben die 3 Tage sehr sehr gefallen. Tofino ist ein wunderschöner Ort wo, man sehr viele verschiedene Sachen machen kann und wo ich auf jeden Fall nochmal gerne hinfahren würde!






Dienstag, 4. August 2015

Back in Germany

Hey alle zusammen,

ich wollte mich nur einmal kurz melden.
Ich bin seit 1 Woche wieder in Deutschland und gewöhne mich langsam wieder ein. Das Jetlag ist so gut wie überwunden.

Boeing 747
Hab's genossen mit zu fliegen!
Heute habe ich gerade einen Beitrag geschrieben, der die nächsten Tage veröffentlicht wird.
Nächste Woche wird dann auch noch ein Beitrag kommen über meine Abschlussreise, den Abschied auf der Farm und mein Ankommen und wieder Einleben in Hamburg.
Ihr könnt euch schon auf den nächsten Beitrag freuen!

Bis dann
Maxi